Maschinen (außer handgehaltene oder handgeführte Maschinen) müssen mit einer Notbefehlseinrichtung versehen sein, mit der gefahrbringende Bewegungen oder Prozesse schnell stillgesetzt werden können. Die technischen Lösungen hierfür heißen Not-Aus oder Not-Halt. Grundsätzlich besitzen Not-Aus und Not-Halt dieselbe Wirkungsweise und dasselbe Aussehen. Beide Einrichtungen sorgen dafür, dass in Notsituationen mit einem einzigen Handgriff die Energiezufuhr einer Maschine oder maschineller Anlagen sofort stoppt.
Technische Unterschiede
Trotz dieser Gemeinsamkeiten unterscheiden sich Not-Aus und der Not-Halt technisch signifikant. Obwohl beide Bezeichnungen letztendlich dieselbe Funktion herbeiführen, liegt der Unterschied in der auftretenden Gefährdung und den technischen Anforderungen.
Beim Not-Halt handelt es sich um einen Stoppbefehl. Wird der Not-Halt aktiviert, wird eine gefahrenbringende Bewegung oder ein gefährlicher Prozess augenblicklich stillgesetzt. Somit sorgt der Not-Halt für ein mechanisches Stillsetzen der Maschine oder Anlage im Notfall.
Der Not-Aus besitzt hingegen ein anderes Schutzziel. Mit dem Befehl Not-Aus wird eine elektrische Gefährdung minimiert. Wird der Not-Aus aktiviert, trennt sich die Stromzufuhr zur Maschine oder Anlage. Folglich tritt ein elektrisches Ausschalten im Notfall ein.
Hierzu konkretisiert die BG Holz und Metall: „Die Begriffe ‚Not-Halt‘ und ‚Not-Aus‘ beschreiben unterschiedliche Notbefehlseinrichtungen. Der Not-Halt bewirkt durch Stillsetzen die schnellstmögliche Beseitigung von Gefahren durch Bewegungen oder Prozesse, wohingegen der Not-Aus durch Abschalten der betroffenen Stromversorgung elektrische Gefährdungen beseitigt.“
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das Team der Engineering Group