Unsere großen Brutöfen, die wir seit einigen Jahren in Serie herstellen, kommen auf dem Weltmarkt gut an. Von unserem Vertriebspartner erreichte uns demgemäß im Juni 2024 eine Großbestellung über 35 dieser Brutöfen, die an Endkunden rund um den Globus geliefert werden. Eingesetzt werden diese Brutöfen unter anderem im pharmazeutischen Laborbereich, um Zellkulturen bei konstanter Temperatur zu züchten.
Wie bei den in den letzten Jahren gelieferten Exemplaren, so werden wir auch diesmal die Brutöfen nicht nur bauen, sondern auch die peripheren Arbeiten ausführen. Das heißt: Wir werden die begleitende, recht umfangreiche Maschinendokumentation erstellen; wir werden die notwendigen Abnahmeprozeduren FAT durchführen; schließlich werden wir auch die hochseefeste Verpackung vornehmen und die Versandformalitäten abwickeln.
Hierbei kommt unter Laien regelmäßig die Frage auf, was denn nun eigentlich der technische Unterschied zwischen einem Brutkasten und einem herkömmlichen Wärmeofen ist. Tatsächlich erschließt sich der Unterschied erst auf den zweiten Blick. Während es bei einem herkömmlichen Wärmeofen, beispielsweise bei einem Backofen in der Küche, darauf ankommt, möglichst schnell die gewählte Temperatur zu erreichen, gelten für Brutöfen andere Kriterien. Diese Kriterien sind für Hersteller von Brutöfen bindend, weshalb es dafür sogar eine eigene DIN-Norm gibt.
In dieser 17-seitigen Norm DIN 12880 sind die technischen Anforderungen für elektrische Wärme- und Brutschränke definiert. Hauptsächlich zu erfüllendes Kriterium ist hierbei eine gleichmäßige Wärmeverteilung sowie eine extrem konstant zu haltende Temperatur in der Brutkammer. Darüber hinaus macht der Gesetzgeber Vorgaben zu den Werkstoffen, aus denen ein Brutofen gebaut werden muss, ebenso Vorgaben zur Reinigungs- und Desinfektionsfähigkeit.
Einen schönen Tag wünscht
das Team der Engineering Group